Dennis Teil II

Wie verabredet traf ich mich dennoch mit Cade. Ablenkung konnte ich jetzt gut gebrauchen und mich ablenken, dass konnte er zu gut. Ich entschied mich für einen kurzen engen Rock und ein schwarzes,  fließendes Top, hohe Schuhe, offene Haare. Ich wollte sexy sein, aber es auch nicht übertreiben. Angekommen im Leagons begab ich mich erst mal an die Bar. Sarah schenkte mir ein Gin Tonic ein und ihrem skeptischen Blick nach zu urteilen sah sie mir an das etwas nicht in Ordnung war „Was ist los Süße?“. „Ach, ich hatte einen scheiss Tag, ich erzähls dir Morgen in aller Ruhe, ich hab heute keine Lust mehr darüber nachzudenken.“ „Na schön, suchst du Foster?“ ihr waren wohl meine ruhelosen Augen nicht entgangen. „Ja, er sagte er sei da heute Abend.“ „Ja, ich hab ihn schon gesehen. Irgendwo rennt er rum“. Und dann fand ich ihn. Er stand oben auf der Galerie mit einem Typ im Anzug, er selbst trug ebenfalls eine elegante Anzughose in schwarz  und ein schwarzes Hemd. Es stand ihm unheimlich gut. Ich fing an mich in Gedanken über ihn zu verlieren. Sein Aussehen wich so völlig ab von Dennis. Dennis hatte schwarze Haare, dunkle Augen, sein langer schwarzer Mantel war sein ständiger Begleiter. Er war eher der Rocker-Typ, Leder- oder Nietenarmbänder, Drei-Tage-Bart. Cade, mit seinem Strohblonden Haar, feine Gesichtszüge, groß und trainiert war da ganz anders. Ganz der Business-Man, rasiert, gekonnt verwuschelte Haare, Zahnpasta Lächeln. Er war ein schöner Mann, einer der mir wohlige Schauer über den Körper jagte sobald seine stahlblauen Augen mich ansahen. So wie jetzt. Ich konnte mich seinem Blick einfach nicht entziehen und ich wollte es auch nicht. Wie hypnotisiert schauten wir uns gefühlte Minuten in die Augen. Er schaute zuerst weg, der andere Typ im Anzug lenkte ihn leider ab. Das allerdings hielt mich nicht davon ab ihn weiter zu beobachten. Seine Bewegungen waren sehr geschmeidig, wie die eines Tigers und sein Lachen atemberaubend. Bilder unserer letzten Nacht im Billardraum schossen mir in den Kopf. Mit ihm zu vögeln bedeutete alles andere zu vergessen, nichts anderes war mehr wichtig, er schaffte es mich in eine andere Welt zu katapultieren und das war genau das was ich im Moment brauchte. Einfach Spaß, ohne Verpflichtung, ohne Eifersucht und Diskussionen. Und ohne Dennis.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er plötzlich neben stand „Hey Kleines“ riss er mich aus meinen Gedanken über ihn. „Hey“ lächelte ich ihn an. „Hast du viel zu tun?“ „Ja, ich muss noch ein paar Telefonate führen, wartest du auf mich?“ Er strich mit den Fingerspitzen über den Rücken  „Ich verspreche dir, es lohnt sich“. „Das will ich hoffen“ entgegnete ich lächelnd. Bevor er verschwand versicherte er sich noch bei Sarah, dass meine Getränke auf seine Rechnung gingen. Er verschwand in dem kleinen Flur. Sein Büro befand sich dort, dass wusste ich. Nach gut zwei Stunden war ich dann schon leicht genervt und ziemlich betrunken. Ich entschloss ich hätte genug gewartet und machte mich auf in sein Büro. Durch den Alkohol im Blut klopfte ich energischer als beabsichtig, aber wenigstens bat er mich so auch sofort herein. Er hing locker-lässig in seinem Stuhl am Telefon. Die Beine lagen überkreuzt auf seinem Schreibtisch. Ich musste kichern bei dem Anblick. Er machte eine genervte Grimasse und ich hörte wie er versuchte den Gesprächspartner abzuwimmeln. Sein Büro war relativ groß, mit einer Sitzecke, Eine schwarze Ledercouch, zwei Sessel, ein kleiner Glastisch. Ansonsten ganz im Stil vom Club gehalten, ein schwerer dunkler Schreibtisch, keine Fenster, nur künstliches Licht. Ein paar Regale auf denen Ordner verteilt waren, kein Schnickschnack, Deko oder sonstiges. Mit einer Handbewegung bot er mir an mich auf seine Couch zu setzen, ich aber entschied mich anders. Ich trat hinter seinen Schreibtisch und als er die Beine vom Tisch nahm, klappte ich sein Laptop zu, schob ihn Beiseite und setzte mich auf seinen Tisch. Ich überschlug langsam die Beine und sorgte dafür das mein Rock leicht hochrutschte. Er war immer noch damit beschäftigt den Typ an der Leitung abzuwimmeln, aber er verfolgte meine Bewegungen mit Argusaugen. Langsam zog ich mir mein Top über den Kopf, sodass ich nur noch mit Rock und BH vor ihm saß. Ich merkte das er langsam nervös wurde, seine Stimme wurde lauter. Mit meinem Fuß striff ich den Schuh des anderen Fußes ab und wanderte sein rechtes Bein hoch, bis ich zwischen seinen Beinen stehenblieb. Ich fing an ihn mit meinen Zehen zu massieren und sah wie sehr er sich zusammenriss. Er wurde hart, also rieb ich weiter, dabei öffnete ich meine Beine, so hatte er einen schönen Blick unter meinen Rock. Er lehnte sich zurück und sagte gar nichts mehr, er fixierte mich und ich sah wie er sich konzentrierte nicht aufzustöhnen währen meine Zehen nicht aufhörten ihn zu massieren. Ich hörte nur noch wie er mit erstickter Stimme sagte „Ruf mich morgen nochmal an, mir ist gerade etwas dazwischen gekommen“. Dann legte er auf, warf das Handy auf seinen Tisch und zog mich runter auf seinen Schoß. „Ich hab beim besten Willen keine Lust mehr zu warten, also entweder vögelst du mich, oder ich verschwinde“. Er lachte heiser und versuchte mich zu küssen, ich zog meinen Kopf ausweichend zurück  „Keine Küsse, Fick mich“. Und das tat er. Nachdem wir fix und fertig auf seinem Stuhl zusammensackten fühlte ich wie er mir sanft über den Rücken streichelte. Mein Kopf lag an seiner Brust, ich hörte wie sich sein Herzschlag wieder normalisierte, es beruhigte mich und die ganze Anspannung des Tages fiel langsam von mir ab. Wir saßen einfach nur da, ineinander verschlungen, ich in seinen Armen, mein Kopf an seiner Brust und er immer noch in mir. Es war herrlich ruhig und entspannend. Ich lauschte einfach nur seinem Herzschlag, der sich wie meiner mit jedem Schlag wieder normalisierte. „Warum darf ich dich nicht küssen?“ riss er mich wieder in die Realität zurück. Ich bewegte mich nicht, versuchte es auszusitzen, vielleicht würde er die Frage vergessen, wenn ich nur lang genug schwieg. Warum wollte ich nicht geküsst werden? Weil mir der Geschmack von Dennis noch auf der Zunge lag. Ich war noch nicht bereit ihn gehen zu lassen, ihn solange festzuhalten wie möglich. Aber Cade wollte eine Antwort, denn er fragte mich nochmal und schob mir dabei das Kinn soweit hoch, bis er mir in die Augen schauen konnte. „Willst du es wirklich wissen?“ fragte ich nur. Ich war nicht bereit einen Seelenstriptease hinzulegen, nur weil er ein Egoproblem hatte. „Ja das will ich, erzähls mir kleines“ versicherte er mir sanft. Ich erzählte ihm die Geschichte mit Dennis, seinen Lügen, seinem Betrug, was am Abend mit ihm passiert ist und warum ich Cade nicht küssen wollte. „Völlig dämlich, ich weiß“ seufzte ich und begann mich schweren Herzens von ihm und der Ruhe zu lösen, aber er hielt mich fest „Nein, gar nicht dämlich.“  Er drückte mich wieder an sich und auch er seufzte. Ich hob den Kopf und schaute ihn an. „Ich hab von ihr gelesen. Von Kathie meine ich“ ich machte ein kurze Pause und beobachtete seine Reaktion. Sein Gesichtszüge wurden hart und ich spürte wie sich jeder Muskel in ihm anspannte. „Ich habe auch lange gebraucht, jemanden wieder an meine Lippen zu lassen“ flüsterte er mir zu. Ich reckte meinen Kopf nach oben und küsste seinen Hals, sein Kinn und schließlich seine Lippen. Wir berührten und nur ganz sanft, aber jedes Haar an meinem Körper stellte sich auf. Da waren sie wieder, die tausend Volt.

Variante

Ich sollte wirklich anfangen eine Reihenfolge zu finden und mich für Kapitel zu entscheiden. An der Stelle mal ein dickes Sorry dafür, dass ich mich selten entscheiden kann und schon gar keine Reihenfolge finde. Ich hoffe der rote Faden ist dennoch erkennbar.

Hier eine weitere Variante eines bereits geposteten Kapitels.

 

Da stand er, oben auf der Galerie, fast 3 Monate hatten wir uns nicht mehr gesehen. Er war geschäftlich in Asien, ich an einem College. Gut sah er aus, ein bisschen müde vielleicht, aber das fiel nur mir auf. Ich genoss es ihn aus der Distanz zu beobachten, seinen Bewegungen zu folgen, seiner Mimik. Er shakerte mit einer Frau, dunkle Haare, ziemlich aufgestylt, es gefiel ihr, er gefiel ihr, ein bisschen zu gut für meinen Geschmack. Ihm gefiel es auch, ich kannte diesen Blick, mich sieht er auch so an. Schlagartig wurde mir schlecht, ich bekam einen Kloß im Hals und mir wurde klar, dass ich gegen sie keine Chance hatte. Sie war so viel offensichtlicher seine Liga als ich ich, finanziell, optisch, wie sie strahlte. Sarah riss mich aus meinen Gedanken „Was ist los süße, du hast ganz blasse Lippen“. „Kennst du die, die oben bei Cade steht?“ „Ich hab sie schon öfters gesehen, aber ich weiss nicht wie sie heisst oder wer sie ist, wieso?“ Fragte sie mich mit prüfendem Blick. Sie wusste ganz genau warum ich das wissen wollte. „Nur so“ antwortete ich so entspannt wie möglich. „Er hat nach dir gefragt, mehrfach, ich sagte ihm, dass du heute kommst. Geh nach oben, er wartet auf dich“ sie kannte mich gut und wusste, dass es mich beruhigte, sie wusste ich war in ihn verliebt noch bevor es mir klar war. Aber in dem Moment als es mir in den Magen fuhr, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.  Er hat mir gefehlt die letzten Wochen, wir hatten keinen Kontakt über die ganze Zeit, ich konnte meine Tarnung nicht aufs Spiel setzen. Auch er war beschäftigt und hatte nur zwei- oder dreimal angerufen. Er sprach mir auf die Mailbox. Vielleicht hab ich ihm auch gefehlt.  „Ok, ich geh hoch“ ich seufzte tief. „Viel Spass süße“ zwinkerte sie mir aufmunternd zu. Schon als ich die Treppen zur Galerie aufstieg sah er mich, mein Herz pochte mir bis zum Hals. „Wie ein Teenie“ dachte ich „reiss dich zusammen“. Strahlend kam mir entgegen und drückte mir einen Kuss auf die Wange „Hey Kleines“ raunte er „Du siehst toll aus, wie geht’s dir?“  Während er sich wieder von mir entfernte, versuchte ich seinen Duft komplett in mich einzusaugen. Er verströmte einen tollen Duft „Hey“ strahlte ich zurück „gestresst und dir? Wie war Asien?“ „Eine Katastrophe ehrlich gesagt, der Vertragsabschluss ist geplatzt und ich musste meinen kompletten Charme einsetzen um überhaupt noch mitspielen zu dürfen“ er lachte schallend. Augenblicklich entspannte ich mich wieder „Na, davon hast du ja genug“ zwinkerte ich ihm zu. Seine Augen verdunkelten sich und er zog mich ansich „Schön, dass du da bist“ langsam strich er mir mit dem Handrücken über die Wange und sah mir tief in die Augen. „Warst du erfolgreicher als ich?“ „Naja“ zuckte ich mit den Schultern „wenn man das verhaften von Studenten wegen illegalem Waffenhandel als erfolgreich bezeichnen kann“. Seine Augen weiteten sich „Klingt gefährlich“ „Ja, deswegen konnte ich auch deine Anrufe nicht entgegennehmen, oder sie beantworten. Ich konnte meine Tarnung nicht aufs Spiel setzen“. „Mhm“ er nichte verständnisvoll. „Du siehst müde aus Cade“ stellte ich seufzend fest und strich ihm durch die blonden Haare. Er nahm meine Hand und küsste sie. „Ist alles nicht so einfach im Moment.“ Sein Blick gab mir zu verstehen, dass er keine Fragen akzeptierte während seine Finger durch meine Locken streiften. Er zog mich an ihnen zu sich um mich zu küssen. Erst nur ganz sanft, dann immer leidenschaftlicher, meine Hände wanderten in seine Haare, zu seinem Nacken, seine an meinen Hals. Sanft drückte er mich an die Brüstung der Galerie ohne auch nur eine Sekunde meine Lippen zu verlassen „Du hast mir gefehlt“ flüsterte er atemlos dazwischen. Mein Magen fing an zu kribbeln, alles in mir vibrierte, es fühlte sich an, als wäre mir schlecht. Gerne hätte ich ihm gesagt was ich empfand, aber irgendwas hielt mich ab, ich befürchtete ich  würde ihn damit weit wegstoßen, genauso wie Dennis. Wir hatten eine Abmachung, wir hatten Spass und sind zu nichts verpflichtet und ich war mir sicher, dass er die Tussi von vorhin gevögelt hatte. Die Art und Weise wie sie miteinander agierten, sie kannten sich. Sie kannten sich gut. Und plötzlich war mir tatsächlich schlecht. Überraschend drehte ich den Kopf zur Seite „was ist los?“ er strich mir mit besorgter Mine über den Nasenrücken „du bist blass, Cat“. „Lass uns gehen“ entschied er, drehte sich um und zog mich an der Hand mit sich. Ich verabschiedete mich noch von Sarah und draußen an der Autotür begrüßte Rene mich schon mit einem freundlichen lächeln. Wir waren noch nicht lange unterwegs, da konnte ich nicht mehr anders als ihn zu fragen. Sie spukte mir die ganze Zeit im Kopf herum, die Art wie er sie angesehen hat und sie ihn. „Wer war denn die Frau bei Jack?“ meinen Versuch es zu verpacken, als würde ich andeuten wollen, wie sehr ich mich für Jack freue, dass er eine Freundin hat durchschaute er „Du willst wissen ob ich sie gevögelt habe“ schmunzelte er. „Das geht mich nichts an“ erwiderte ich schulterzckend. Ich war ja so lässig. „Und trotzdem willst du es wissen“ bohrte er weiter. Ich schwieg, die Blöße wollte ich mir nicht geben, warum hatte ich nur gefragt. „Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist“ ich konnte ihn grinsen sehen, ohne auch nur ein Blick in seine Richtung zu werfen. Er hatte seinen Spass. „Du kannst ficken wen du willst“ sagte ich kopfschüttelnd und vielleicht ein bisschen zu scharf. Besonders spaßig fand ich es nicht. Er beugte sich zu mir, drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah mir direkt in die Augen. Sein Blick war sanft und seine Augen funkelten „Kleines“ flüsterte er „ich ficke nur dich“ und küsste mich. Ich erwiderte seinen Kuss, immer und immer wieder, ich konnte nicht anders, mein Körper sehnte sich mit jedem Muskel, mit der Ader, mit jeder Faser nach ihm.

Ich lag noch wach, er schlief, ich mit dem Rücken zu ihm und er an mich gekuschelt. Seine tiefen Atemzüge konnte ich an meiner Schulter spüren, sie bereiteten mir jedesmal eine Gänsehaut. Warum passierte mir das immer? Mich in Männer zu verlieben, die mich nicht lieben. Diese Frage ging mir nicht aus dem Kopf. Was hatte ich mir denn gedacht? Dass er drei Monate in Asien ist und es passiert nichts? Das ich die einzige bin? Das war ich nie und werde ich nie sein. Er hat den Ruf eine nach der anderen abzuschleppen, denke ich ernsthaft ich bin die Erlöserin? Die, die ihn auf den rechten Pfad zurückholt. Seine gequälte Seele befreit? Lächerlich, dass ist einfach nur lächerlich. Und plötzlich ertrug ich es nicht mehr in seinen Armen zu liegen, und sein Atem verursachte nur noch ein brennen. Langsam befreite ich mich aus seiner Umarmung und stand von Bett auf. Meine Klamotten lagen überall auf dem Boden verteilt, ich sammelte alles ein und zog mich an. Ich bemerkte nicht, dass er aufgewacht war und mich dabei beobachtete „Was machst du da?“ fragte er verschlafen. „Es ist mitten in der Nacht“ Er hatte sich auf seinen Ellenbogen gestützt und lag splitternackt vor mir. Ich kann nicht behaupten, dass nackte Männerkörper atemberaubend schön sind, aber seiner war es, atemberaubend. „Ich muss morgen früh raus, ich muss in mein eigenes Bett“ log ich. „Was ist los?“ er nahm mir die Lüge nicht ab. „Du benimmst dich seltsam, Cat. Gestern schon, ist irgendwas passiert, hab ich was verpasst?“ Mittlerweile hat er sich aufgesetzt und sich Shorts angezogen. Ich sollte ihm die Wahrheit sagen, zumindest ein Teil davon. „Cade, ich will dich nicht anlügen. Mir ist klar, das wir keinen Exklusivvertrag haben, es ist ok. Aber ich will das nicht mehr. Ich…“ zögerte ich. „Wir haben viel Spass und tollen Sex, aber mir reicht das nicht auf Dauer. Ich möchte zu jemandem nach Hause kommen, mir keine Gedanken darüber machen müssen wieviele er in meiner Abwesenheit flachgelegt hat und zu wissen, dass ich eine von vielen bin. Ich möchte nicht mehr eine von vielen sein.“ Mittlerweile war ich fix und fertig angezogen und bereit zu gehen. „Was willst du jetzt von mir hören?“ ich merkte wie erstaunt er war. „Denkst du ich bin blöd?“ ich war sauer „Denkst du ich merke nicht, dass es dir nicht gut geht. Ich kann sehen wie müde du bist und rastlos. Ich kenne deine Dämonen Cade und kennst meine. Wäre es es denn so schlimm, wenn ich die einzige wäre?“ ich musste der Versuchung wiederstehen auf ihn zuzugehen und ihn zu berühren um ihm meine Worte zu verdeutlichen. „Ich kann es dir nicht versprechen, ich verspreche das niemandem mehr. Du weisst, dass ich das nicht kann.“  Er klang gequält und kam näher. Langsam zog er mich zu sich und versuchte mich festzuhalten, aber ich schüttelte ihn ab. „Du bist mir wichtig, Kleines. Wichtiger als alles andere. Die letzten Monate hast du mir sehr gefehlt. Bitte bleib“ flehte er mich an. Ich glaubte ihm. Es stand ihm ins Gesicht geschrieben, er war müde, schon lange. „Ich weiss, aber nicht wichtig genug“ stellte ich nüchtern fest und entzog mich seinen Armen. Mein Hand hielt schon die Türklinke fast, als ich mich nochmal umdrehte. Ich hatte nichts mehr zu verlieren „Ich liebe dich“. Einen Augenblick schauten wir uns noch in die Augen, dann drehte ich mich um und ging. Er hielt mich nicht auf.